Design for Recycling / Recyclinggerechte Konstruktion

Worum geht es beim Design for Recycling?

Recycling ist nicht nur eine Mainstreambewegung, sondern ein elementarer Bestandteil einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft und wird mehr und mehr auch durch gesetzliche Rahmenparameter bestimmt. Im Zuge des Green Deals der Europäischen Kommission wird die Ökodesign-Verordnung nicht nur im Geltungsbereich auf viele Industrieprodukte erweitert, sondern auch inhaltlich neu gefasst. Es ist bereits angekündigt, dass ebenso in Bezug auf die Recyclingeignung von Produkten dezidierte Vorgaben erlassen werden. Dies bedeutet, dass ohne den Nachweis bestimmter Recyclingquoten Produkte zukünftig nicht mehr in Verkehr gebracht werden können.

Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber bei der Umsetzung der neuen Abfallrahmenrichtlinie (siehe SCIP-Meldung an die ECHA) Folgendes gelernt hat: Durch die Verpflichtung, in zentralen öffentlich zugänglichen Registern Bericht zu erstatten, kann ein erheblicher Druck auf die Unternehmen ausgeübt werden, die entsprechenden Bestimmungen auch umzusetzen. So wird auch gefordert, die komplette Berechnung der Quoten offenzulegen. Die Kommission will dadurch ein mögliches Greenwashing von Unternehmen, die im Wettbewerb stehen, verhindern.

Welche Aufgaben resultieren daraus für Sie?

Die Recyclingeignung von Produkten wird über unterschiedliche Aufgaben definiert:

  • Erstellung einer allgemeinen Demontagestrategie

  • Festlegung einer Vorgehensweise zur Schadstoffentfrachtung der Produkte

  • Ermittlung der Kreislauffähigkeit unter Berücksichtigung der Möglichkeiten von:

    • Wiederverwendung  (Gebrauchtteil/Teil zur Aufbereitung)
    • Verwertung (stofflich/rohstofflich/energetisch)
    • Abfallbeseitigung

Sie stützt sich dabei auf Datenbanken, die unter anderem folgende Informationen beinhalten:

  • Recyclingverfahren nach dem Stand der Technik

  • Preisentwicklung von Gebrauchtteilen und Sekundärrohstoffen

  • Verwertungs- und Entsorgungskosten für verschiedene Fraktionen

Bei komplexen Produkten ist dies eine sehr zeitintensive Aufgabe, die zudem umfangreiche Fachkenntnisse voraussetzt. Bevor die Ausarbeitungen beginnen können, müssen zuerst die benötigten Daten vorliegen. Dazu sind auch Informationen bei den Lieferanten anzufragen, einzuholen, zu bewerten und in den Produktkontext einzubeziehen.

Das Modul Design for Recycling (DesignfR)
in DataCross 2.0

  • Die App bietet Ihnen verschiedene Szenarien zur Berechnung des Recyclingstatus an, inklusive eines Demontagemoduls zur Erfassung und Abbildung der Demontageinformationen

  • Sie erhalten Verbesserungsvorschläge und können auf dieser Basis den Recyclingstatus neu berechnen lassen

  • Erstellen Sie sich für jedes Szenario einen Bericht

  • Sie können Lieferanten nach fehlenden Daten für die Recyclingberechnung anfragen

  • Zur Ermittlung fehlender Daten oder der Validierung von Daten nutzen Sie das Demontage-Modul. Darin werden Demontagezeiten, Verbindungselemente und Werkstoffe in dafür vom OEM freigegebenen Stücklisten ergänzt, die in Versuchen ermittelt wurden.

Damit Ihnen diese Funktionen zur Verfügung stehen, hat tec4U 30 Jahre an Erfahrung und Expertise in die App-Entwicklung einfließen lassen. Darüber hinaus sind umfangreiche interne wie externe Bibliotheken von Recyclingverfahren, Demontagezeiten und -kosten, Sekundärrohstoffmärkten und Entsorgungskosten hinterlegt. Diese werden von tec4U-Solutions kontinuierlich aktuell gehalten.

Profitieren Sie von folgenden begleitenden tec4U-Services

DataCross 2.0

Ihre Vorteile

  • Software zur Berechnung der Recyclingfähigkeit

  • Schulungen zur recyclinggerechten Konstruktion

  • Prozessworkshops

  • Datenservice zur Lieferantenkommunikation

  • Demontageanalysen

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Stefan Nieser

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